Sie befinden sich im AIAG/VDA-Formblatt und haben über ein Informationssymbol einen der beiden folgenden oder vom Inhalt her ähnlichen Hinweise erhalten:
Beide Informationen geben Auskunft über den Bmax-Wert, der zur Bestimmung der Werte in den Spalten AP und B des Formblatts herangezogen wird. Sie als FMEA-Bearbeiter legen in der IQ-Software über Extras/Dokumenteinstellungen und Allgemein fest, ob dieser Bmax-Wert ab der Fehlerursache oder ab der Fehlerart bestimmt wird.
Anhand des nachfolgenden, einfachen Fehlernetzes wird der Unterschied deutlich:
Für die Fehlerursache bf1 ergibt sich ein Bmax von 10. Für die Fehlerart f1 erhält man ein Bmax von 6 und für die Fehlerart f2 wiederum ein Bmax von 10. Für die Spaltenbefüllung im AIAG/VDA-Formblatt hat es deshalb unterschiedliche Auswirkungen, wenn man bei den allgemeinen Dokumenteinstellungen das obige Häkchen setzt oder weglässt.
Die zu dem obigen Fehlernetz gehörende Struktur hat das nachfolgende Aussehen:
Fall A: Häkchen gesetzt
Setzt man in den allgemeinen Dokumenteinstellungen das oben bereits angesprochene Häkchen, wird Bmax ab der Fehlerursache bestimmt. Öffnet man dann das AIAG/VDA-Formblatt, indem man auf die Fehler f1 und f2 fokussiert und aus dem Struktur-Editor heraus ins Formblatt synchronisiert, stellt sich für das hier verwendete Beispiel das Formblatt in nachfolgender Weise dar:
Führt man den Mauszeiger zu einem der drei Informationssymbole, erscheint die gelb hinterlegte Information. Sie bestätigt, dass das oben erwähnte Häkchen gesetzt ist und dadurch der Bmax-Wert der Fehlerursache Bezugsgröße für AP und B ist.
Tatsächlich ist im vorliegenden Fall der Bmax-Wert im Formblatt sichtbar, weil f1 und f2 als gemeinsame Fokus- und Synchronisationselemente ausgewählt worden sind. Bestimmt man hingegen nur f1 zum Fokus- und Synchronisationselement, kann der zur Fehlerursache bf1 gehörende Bmax-Wert nicht dargestellt werden, weil dieser Bmax-Wert im Fehlerpfad von f2 aufzufinden ist. Die hier geschilderte Einschränkung erkennt man im nachfolgenden Bild. Der Informationstext beim Informationssymbol bleibt dabei unverändert bestehen.
Fall B: Häkchen nicht gesetzt
Setzt man in den allgemeinen Dokumenteinstellungen das oben bereits angesprochene Häkchen nicht, wird Bmax ab der Fehlerart bestimmt. Öffnet man dann das AIAG/VDA-Formblatt, indem man auf die Fehler f1 und f2 fokussiert und aus dem Struktur-Editor heraus ins Formblatt synchronisiert, stellt sich für das hier verwendete Beispiel das Formblatt in nachfolgender Weise dar:
Führt man den Mauszeiger zu einem der drei Informationssymbole, erscheint die gelb hinterlegte Information. Sie bestätigt, dass das oben erwähnte Häkchen nicht gesetzt ist und dadurch der Bmax-Wert der Fehlerart Bezugsgröße für AP und B ist.
Tatsächlich ist im vorliegenden Fall der Bmax-Wert der Fehlerursache bf1 im Formblatt sichtbar, weil f1 und f2 als gemeinsame Fokus- und Synchronisationselemente ausgewählt worden sind und der für die Fehlerart f2 gültige Bmax-Wert identisch mit dem für die Fehlerursache bf1 ist. Bestimmt man hingegen nur f1 zum Fokus- und Synchronisationselement, kann der zur Fehlerursache bf1 gehörende Bmax-Wert nicht dargestellt werden, weil auch f2 im Formblatt nicht enthalten ist. Die hier geschilderte Einschränkung erkennt man im nachfolgenden Bild. Der Informationstext beim Informationssymbol bleibt dabei unverändert bestehen.